Pünktlich zum Karnevalswochenende zog der gesamte Vorstand der GKG in die Region aus und verteilte fast 350 Kamellebüggel an alle Mitglieder.
„Dieses Jahr ist eben alles anders“, so Heinz Theo Meurer, 1. Vorsitzender der GKG. „Sonst erfreuen wir am Tulpensonntag die zahlreichen Jecken am Zugweg. In diesem Jahr sind unsere Mitglieder dran. Wir bedanken uns für eure Treue und Geduld.“ Jung und Alt, und egal wo sie wohnen, alle erhielten ein Paar Tulpen und einen mit verschiedenen Leckereien und Accessoires gepackten Büggel.
Kurz vor Start der Verteilung wurde mit einer kurzen, geheimnisvoll klingenden Nachricht der Besuch angekündigt. Viele von euch animierte diese kurze Nachricht, sich Vereinskleidung anzuziehen und abzuwarten, was mit der Nachricht wohl gemeint war.
Eure Freude war rührend und überwältigend zugleich. Wir konnten spüren, wie den Kindern die Auftritte und den Erwachsenen die Geselligkeit fehlen. Das Feedback war überwältigend und zog sich bis in den Abend hinein. Die vielen Fotos und Kommentare, die wir erhielten waren einfach spitze. Vielen Dank dafür.
Mit dem Inhalt und der roten Clowns-Nase, mehr als „en rude Nas“ braucht ein Rheinländer ja nicht um sich zu verkleiden, war die perfekte Grundlage geschaffen,
am Samstagabend zur besten Sendezeit „kostümiert“ die „Große Kuba Karnevalsshow“ anzusehen und die Leckereien zu genießen.
Der in den Vereinsfarben gestaltete Kamellebüggel wird uns in der nächsten Session mit Wurfmaterial gefüllt im Zug begleiten und der im GKG-Design gestaltete
Schlauchschal wärmt alle Zugteilnehmer.
Zusätzlich erhielt jedes Mitglied zur Erinnerung an diese einzigartige Session einen Pin. Er ist gestaltet mit einem Mundschutz tragenden und zur Situation passend
bedröppelt dreinschauenden Karnevalisten. Bezeichnend für die zu Ende gegangene Session 2020/2021.
Der Pin soll deshalb nicht in einer Schublade verschwinden, sondern in der nächsten Session eure Ornate, Kostüme oder Jacken zieren. Er soll an diese hoffentlich einzigartige Session erinnern und ein kleiner Fingerzeig darauf sein, dass nicht alles so selbstverständlich ist, wie es uns bisweilen erschien.
Hier eine kleine Fotoshow über die Aktion:
Schweren Herzens werden leider alle Veranstaltungen der Session 2020/2021 abgesagt.
Gab die Entwicklung der Pandemie im Sommer zunächst Hoffnung, doch in einem kleinen Rahmen etwas Karneval zu feiern, zeigt die Entwicklung der Infektionszahlen seit September in eine ganz andere Richtung. Und da gerade Feste eine hohe Gefahr für einen Superspreader-Event darstellen, hat der Vorstand nach reiflicher Überlegung und Abwägung der Chancen und Risiken beschlossen, alle Veranstaltungen der Session 2020/2021 abzusagen.
Diese Entscheidung ist uns sehr sehr schwer gefallen, wir halten sie aber aufgrund der Ent-wicklung der Covid 19-Pandemie leider für alternativlos.
Karneval zu feiern, so wie wir ihn kennen und lieben, mit voller Halle und Bühne, mit Schun-keln und Mitsingen, das alles wird in den nächsten Monaten nicht möglich sein. Das Restrisiko - selbst bei Beachtung aller Hygienevorschriften - sich auf einer unserer vielen Veranstaltungen zu infizieren, ist einfach zu groß. Die Gesundheit der Bevölkerung und der regelmäßige Schulbesuch unserer Tanzkinder sowie des Kinderelferrates müssen gesichert werden. Ziel unserer Gesellschaft muss es derzeit sein, die Dinge aufrechtzuerhalten, die essenziell sind. So schwer uns allen diese Entscheidung gefallen ist, aber in der aktuellen Situation muss sich der Karneval hinten anstellen.
Trotz alledem gibt es auch gute Nachrichten zu verkünden. Im Verbund mit den befreundeten Karnevalsgesellschaften aus dem „Jülicher Ring“ ist es tatsächlich gelungen, alle gebuchten Künstler der anstehenden Session auf die nächste bzw. übernächste Session umzubuchen, so dass man sich hoffentlich im Jahr 2022 u. a. auf Martin Schopps, die Paveier, Christian Pape, Motombo und die Stattgarde Colonia Ahoi freuen darf.
Wir wünschen Euch für die „karnevalslose“ Zeit alles erdenklich Gute und hoffen, dass alle gesund bleiben sowie von wirtschaftlichen Folgen verschont werden. Drücken wir der Forschung die Daumen, dass so schnell wie möglich ein Impfstoff gefunden und Maßnahmen entwickelt werden, die es uns ermöglichen, den Karneval wieder so zu feiern, wie wir ihn lieben.
Euer Vorstand